Vorbereitung
Seit Pakistan geistert der Pamir in meinem Kopf herum. Erschwerend kommen da noch geschenkte Bildbände hinzu. Ich habe die Bilder eingesaugt!! DA MUSS ich hin!!
Also Wetterdaten, Landkarten, Visumbestimmungen und einen Kalender.
Jetzt ging es um die Richtung - von West nach Ost oder umgekehrt? Nach langem hin und her: Ich starte in Alaska!
Entenpapiere:
A. Um ein Motorrad in die USA einzuführen (tempotär) braucht man eine Auanahmegenehmigung der Umweltbehörde! Kein Witz! Der "letter of exemption" bescheinigt, dass das Fahrzeug nicht den amerikanischen Abgasvorschriften entsprechen muss. Geht problemlos per Email!
www.epa.gov/otaq/imports/forms-resources.htm
unter "Publications and Forms" folgendes Dokument ausdrucken, soweit möglich ausfüllen und beim Zoll in den USA zusammen mit dem letter of exemption vorlegen: EPA Standard Form 3520-1
Fragen (und der Antrag selbst) können an
imports@epa.gov gestellt werden. Die erste Anfrage sollte folgende Punkte enthalten:
1. Your full name, current foreign address, phone number, Fax number, and email address (if applicable)
2. Your U.S. address, phone number, Fax number, and email address (if applicable)
3. Vehicle year, make, model and Vehicle Identification Number
4. A statement explaining the reason for your visit to the United States. (work/school/vacation).
5. The date of the importation.
6. Location of the vehicle and the Nonresident at the time of request.
7. The duration of the importation.
8. Eigentumsnachweis (eingescannter Fahrzeugschein/Zulassungsbescheinigung Teil1)
Es wird sehr schnell und professionell geantwortet. Dauert insgesamt ca 3 Wochen und ist kostenlos. Ob man den Schein dann wirklich braucht werde ich erleben.
B. Versicherung: Hier bin ich den Erfahrungen anderer Reisender gefolgt und habe mich an
www.fernet.com/overseas_visitors/overseas_visitors.html gewandt. Auch hier schnelle, freundliche und professionelle Antwort! Die Police kann erst 30 Tage vor der Einreise ausgestellt werden und hat eine Gültigkeit von max. 90 Tagen. Danach muss ein neuer Antrag gestellt werden und die Bearbeitungsgebühr nochmals gezahlt werden. Immer hin 60$ plus 4%. Auf Anfrage wird sie auch für Canada "gültig geschrieben".
Visum:
Ob man ein Visum braucht hängt von der Reisedauer ab. Auch muss man bereit sein den dafür notwendigen "Zirkus" auf sich zu nehmen. Von den Kosten mal ganz abgesehen.
Neben der Aufenthaltsdauer hat für mich vorallem die Möglichkeit gezählt, im Grenzbereich USA/Canada problemlos die "Seiten" wechseln zu können.
Ob ich mit meinem Visum dann tatsächlich einreisen darf werde ich erleben. Gibt es das auch noch in einem anderen Land?
Transport:
Flüge gibt es mit etwas Geduld günstig bei CONDOR. Die Ente ist da schon eine andere Nummer!
Nach der "Kolumbianischen Zollgeschichte" (soll heute wesentlich einfacher sein) war klar: das Tier soll fliegen!
Also die übliche Internet Sucherei! Von 17!! Anfragen kamen 2 positive Antworten!
www.spedition-kroll.com
www.intime-ham.com/motorradspedition-hamburg.html
Bei den Kosten sollte man sich nicht sofort von den Transportkosten abschrecken lassen. Wichtig ist der Preis unterm Strich, den man bezahlt, bis man wieder auf dem Motorrad sitzt. Anmerkung zur Verpackung:
Der Preis richtet sich entweder nach dem Gewicht oder nach dem Volumengewicht. D.h. bei einem schweren Solomotorrad macht es unter Umständen keinen großen Sinn es möglichst klein zu verpacken.
Das Volumengewicht berechnet sich: (L x B x H) / 6000 in cm. Die restlichen Gebühren sind identisch!
Anfänglich habe ich noch über 2 Räder nachgedacht, da es teilweise schneller gehen würde und die "Unterkunft" einfacher wäre. Völlig illusorisch, ich bin alleine und habe ein "Reiseandenken".
Also natürlich mit der Ente und eher langsam, gefällt mir auch besser!
Der Seitenwagen hat wie auch das Zelt ein wenig "abgespeckt" - ansonsten: Never change a running system!