Kanada Reisebericht
Dreiradententour 2016/17

Kanada

Reiseroute in Kanada: Top of the World Hwy, Dawson City, a part of Dempster Hwy, Carmacks, Robert Cambell Hwy, Faro, Ross River, a part of the South Canol Road, Watson Lake, Cassiar Hwy (37), Stewart/Hyder (37a), Kitwanga,Yellowhead Hwy, Jasper, Icefield Parkway, Lake Louis, Horse Pass, Kaslo, ToadRock motocampground, Taswassen ferrie to Viktoria, Parts of Vancouver Island, USA: Juli / August 2016

Der Grenzübertritt dauert keine 5 Minuten, dann bin ich in Kanada. Kurz vor Dawson City traue ich dem "rabenschwarzen" Himmel nicht und schlage mich in die "Büsche". Diesmal hat Petrus ein Einsehen und nach einem kurzen Schauer zieht das Gewitter weiter. Dafür habe ich ein Camp, das auch in Jack Londons Büchern nicht anders aussehen würde. P1040385 der Weg.JPG Der Weg P1040384 das Camp.JPG Das Camp

Am nächsten Morgen geht es mit der kostenlosen Fähre über den Yukon River nach Dawson City. Die Auffahrt ist nach starkem Regen nicht ganz uninteressant für Motorräder! P1040388 Fähre.JPG P1040390 überden Yukon.JPG Dawson City ist die zweitgrösste Stadt im Yukon (im Sommer ca. 1000 Einwohner). Sie lebt von ihrem Mythos aus der Goldgräberzeit. Da es kein Gold mehr gibt, setzt man voll auf den Tourismus. Die Nebenstrassen sind bewusst nicht asphaltiert, die "Bürgersteige" bestehen wie früher aus Holzplanken. Hat schon Western Flair! Nur die Blechkisten stören ein wenig. P1040394 Dawson.JPG P1040395 Dawson.JPG P1040396 Dawson.JPG Ein Raddampfer liegt liebevoll restauriert am Ufer. P1040393 Dawson.JPG In Flat Creek geht es rechts ab auf den Dempster Hwy.. Er führt ca. 800 km weit bis Inuvik. Versorgung findet auf dem Weg nur in Eagle Plains (Hotel mit Sprit u. Lebensmitteln) und Port McPherson(Tankstelle)statt. Das kann für Radfahrer eng werden!! P1040400 Beginn Dempster.JPG In Fairbanks hatten mir zwei Leute vom "reifenmordenen" Schotter auf dem Dempster erzählt. Der eine hat tatsächlich vier Reifen platt gefahren!! Da das hintere "Schuhwerk" der Ente hier oben mit Sicherheit nicht zu bekommen ist, fahre ich nur bis zum Tombstone Park. P1040402 Dempster.JPG P1040407Dempster.JPG P1040409 Dempster.JPG Der Klondike Hwy ist asphaltiert, so fährt man entspannt durch die typische Yukon- / Westkanada Landschaft. P1040411 am Weg.JPG P1040413 am Weg.JPG P1040418 am Weg.JPG P1040423 am Weg.JPG P1040425 am Weg.JPG P1040430 am Weg.JPG Seen gibt es hier reichlich. P1040428 am Weg.JPG Das ist Löwenzahn

In Carmacks fahren zum Glück die meisten weiter auf Asphalt nach Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon. Ich biege auf den zum grössten Teil noch geschotterten Robert Cambell Hwy ab. Eine gute Wahl. Es folgen fast 600 km sehr ürsprünglicher Yukon. Deya hatte mir von Faro vorgeschwärmt. Also biege ich auf die Carnol Road nach Faro ab. Es ist schwer zu beschreiben, man fährt durch die kanadische Einsamkeit und plötzlich taucht ein Örtchen wie aus dem Bilderbuch auf. P1040431 Faro.JPG P1040434 Supermarkt.JPG Der Supermarkt ist zunächst schwer zu erkennen. Hier serviert ein sehr netter, älterer Herr kostenlos Kaffee. Danke auch für den Kuchen! Prima Frühstück! P1040435 Feuerwehr.JPG Kommt mir irgendwie bekannt vor!! P1040436 am Weg.JPG Typische Tankstelle auf den back country Hwy´s. Ohne Kreditkarte hat man hier ein Problem! Das Visitor Center ist super gepflegt und der Empfang mehr als herzlich. Sie sind gute Anlaufstationen, nicht nur wegen des kostenlosen wifi´s. Man bietet mir für 7$ Miete eine Golfausrüstung an. Dann könne ich doch am heutigen Golfturnier teilnehmen. Mit Rücksicht auf den wahrscheinlich sehr gepflegten Rasen lehne ich dankend ab. Dann aber das Konzert heute Abend (es wird etwas geboten!). Welche Musik? Country. Ich will nicht unhöflich sein und schiebe eine Verabredung für den Abend in Ross River vor. Es wird bedauert! P1040437 Visitor Center.JPG Visitor Center und fast saubere Ente P1040438 Minen LKW.JPG Vor dem Tourismus wurde hier gegraben. Eine Mine oberhalb des Ortes arbeitet teilweise noch und kann besichtigt werden. Die Weltmarktpreise öffnen und schliessen hier die Minen. P1040452 Ross River.JPG P1040439 Wasser u Wald.JPG P1040440 es blüht.JPG P1040447 Wasser .JPG P1040451 Campell.JPG Auf dem Weg gibt es viele Park Campgrounds. Ich ziehe den "Busch" vor. Mir stellt sich hier nicht eine Frage OB ich einen Platz finde, sondern ob er auch schön ruhig mit Bade - und Fernsehzimmer ist. Heute gibt es im Fernsehzimmer einen kleinen See, das Bad verlege ich an den großen See. P1040456 See.JPG P1040458 See .JPG P1040460 Fernsehzimmer.JPG Der kanadische Waldboden: P1040461 Waldboden.JPG P1040462 Waldbode.JPG P1040463 Waldbode.JPG P1040464 Waldbode.JPG P1040465 Waldbode.JPG P1040466 Waldboder.JPG P1040467 Waldbode.JPG P1040468 Waldbode.JPG P1040469 Waldbode.JPG P1040470 Waldbode.JPG P1040471 Waldbode.JPG Während ich diese Bilder gemacht mache kommt ein kanadischer Pickup mit Trailer. Vater und kleiner Sohn steigen aus. Die übliche freundliche Begrüssung. Der Sohnemann will zelten/camping, dem Papa ist es offensichtlich mit mir zu voll hier. Sie ziehen weiter. Richtig böse bin ich darüber nicht! Am nächsten Tag sehe ich ihr Camp ein paar km weiter an einem See. Jeder sollte schon seinen eigenen See haben. Genug davon gibt es hier ja! P1040476 See.JPG P1040473 See.JPG Auf dem Weg Richtung Watson Lake P1040482 Auf dem Weg WL.JPG läuft mir dieser Kollege über den Weg. P1040498 Tier?.JPG Als ich anhalte türmt er. Klaro! Ab auf einen Baum. Er lässt mich aber näherkommen. Ganz geheuer bin ich ihm aber nicht. Nach ein paar Fotos trennen wir uns wieder. Ich denke er war recht froh darüber, denn sein Versteck war nicht wirklich gut! Wer/was war das? P1040493 Wer ist das?.JPG P1040496 Er klettert.JPG Watson Lake, dritt grösste Stadt des Yukon (400 Einwohner, dagegen ist Belsem eine Metropole!), ist berühmt für seinen sighn post. Leute aus aller Welt verewigen sich hier mit "ihrem" Schild. Angeblich sind es über 70.000! Ich habe sie nicht gezählt, aber es sind wirklich verdammt Viele. P1040501 sighn post.JPG P1040503 sighn post.JPG Kurz nach Watson Lake biege ich auf den den Cassier Hwy (37) ab. Hier verlasse ich den Yukon und erreiche BC (British Colombia). P1040504 BC.JPG Der Cassier Hwy ist auf den ersten 250 km nicht besonders spektakulär. P1040506 auch nicht anders.JPG P1040508 caribu.JPG Ich habe leider keine gesehen! P1040511 Jade City.JPG P1040510 Jade City.JPG Der Name ist etwas hoch gegriffen: Tankstelle, Souvenirladen u. Werkstatt? Aber dann: die letzten Kilometer vor dem Abzweig nach Stewart entschädigen. P1040517 Jade City.JPG P1040520 Jade City.JPG P1040524 Jade City.JPG P1040530 Jade City.JPG Sie haben eine ganze Menge an Arten wie sie ihre Überlandleitungen "verlegen". Diese finde ich gewagt, aber interessant. P1040531 Statik.JPG Der Hwy 37a nach Stewart war auch eine Empfehlung von Deya. Was für eine Gute! P1040536 Gletscher.JPG P1040540 Lagerfeuer.JPG P1040628 Co2 Bilanz.JPG P1040630noch viel weg zu schaffen.JPG Das Lagerfeuer ist vorbereitet. Sie zünden 100derte dieser Haufen an! Soviel zur Co2 Bilanz. Andererseits wo sollten sie mit den "Winterschäden" auch hin?"" P1040542 moto Schild.JPG Das Schild ist übertrieben! P1040545 Tier.JPG Sie ist in sicherer Entfernung: Für sie und für mich! P1040547 Gletscher am Weg.JPG P1040548 Gletscher am Weg.JPG Strassenbilder aus Stewart: P1040554 Auto.JPG P1040555 Auto.JPG P1040556 Auto.JPG P1040626 Stewart.JPG P1040627 Stewart.JPG P1040625 Stewart.JPG Die Grenze zwischen Stewart und Hyder ist gleichzeitig Staatsgrenze zwischen Kanada und den USA. Die Kanadier kontrollieren sogar auf dem Rückweg. Was sollte man wohl aus Hyder schmuggeln. Es ist eigentlich eine Ghosttown. Alle Läden waren geschlossen. In Hyder gibt es aber zwei sehr sehenswerte Sachen. Über eine recht ungepflegte Schotterpiste geht es ca. 25 km hinauf zum Salmon Gletscher: P1040560 zum Gletscher.JPG P1040562 Salmon1.JPG P1040566 Salmon2.JPG P1040568 Salmon3.JPG In Jasper habe ich später für solche Anblicke Eintritt bezahlt! P1040569 Salmon4.JPG P1040572 Salmon5.JPG Man sollte nicht wie ich am Nachmittag zum Gletscher fahren, da steht die Sonne zu hoch.
Vom Gletscher geht es zurück ins Tal. P1040579 Holzrutsche.JPG Manchmal rutscht hier auch ein "halber" Wald" ins Tal. P1040582 Goldmine.JPG Diese Goldmine arbeitet noch. Mit der Romantik frührer Tage hat das nichts mehr zu tun.

Anschliessend geht es zum "Bär-watching" . Man sollte Zeit mitbringen und bei warmen Wetter nicht vor ca. 20 Uhr ankommen. An einem Fluss haben sie einen langen Holzsteg installiert, von wo aus man zunächst einmal Lachse Strom aufwärts schwimmen sieht. Dabei findet ein ausgeprägtes Liebesleben statt. "Lachssex-watching".
P1040584 Lachse.JPG Die Bären kommen und schlagen sich mit den völlig abgelenkten Lachsen den Bauch voll. Soweit die Theorie.
Abends versammeln sich dann die Touris und warten auf das "Grosse Fressen"! P1040612 warten auf den Bär.JPG Nur halten sich die Bären natürlich an keine "Fresszeiten". So steigt die Spannung. Sobald es im Gebüsch raschelt bricht eine leichte Hektik aus. Keiner will Etwas verpassen. Wenn sich die meisten "Fotografen" einmal umgedreht hätten, wäre ihnen dieser fleissige Kerl augefallen. Er hat meiner Meinung nach den Bären mächtig die Show gestohlen! P1040594 Biber1.JPG P1040595 Biber2.JPG P1040599 Biber3.JPG P1040601 Biber4.JPG Irgend wann wird die wartende Menge dann belohnt. Zumindest teilweise. P1040615 da ist er!.JPG Da ist ER! Das "Auslöser-Feuerwerk" beginnt!
Nach dem obligatorischen Foto verlasse ich den "Schauplatz". Lachse hat er nicht gefressen. Ob er es später noch getan hat, weiss ich nicht.
Die Situation hat mich sehr an Valdes in Argentinien erinnert: da wartet man darauf, dass die Orkas die Robbenbabies vom Strand holen. Auch das haben wir uns nicht angeschaut. Wir Menschen sind schon sonderbare Wesen: ergötzen uns am Todeskampf anderer Kreaturen!

Am nächsten Morgen lässt sich der Schwarzbär auf der Strasse tatsächlich fotografieren. Er ist der elfte den ich sehe, aber der erste der "stillhält."
P1040644 er hält still.JPG Beim nächsten Bild brauche ich glaube ich nichts zu schreiben? ""Pflanzenwachstumsförderung"" P1040632 gleich geht es wieder los.JPG Auf dem Weg nach Kitwanga: P1040648 passt gerade so.JPG Enger dürfte es nicht sein. P1040651 Holz.JPG Mit Holz hat BC mal viel Geld verdient. Heute wird es von Alberta unterstützt. Obwohl auch Alberta Probleme mit dem niedrigen Ölpreis hat. P1040653 Supermarkt.JPG In diesem Supermarkt kaufe ich Bananen fürs Mittagessen. Vor mir stehen drei Frauen an der Kasse. Es scheinen Indianerinen zu sein. Das Gebiet hier ist Indianer-Reservat. Die Kassiererin zieht die Artikel über den Scanner! Nach jedem schaut sie genau auf ihren Flatscreen! und beobachtet den Gesamtbetrag. Die drei Frauen schauen auch genau hin. Bei 49,31$ stoppt die Kassiererin. Die Drei versuchen noch einen Beutel mit Möhren unterzubringen. Die Kassiererin bleibt hart. Habe Fertig! Es wechselt anschliessend auch kein Geld den Besitzer. Es wird ein Formular gestempelt und in der Kasse verstaut. Die restlichen Sachen bleiben im Einkaufswagen. Merkwürdige Situation. Hartz4 auf kanadisch? P1040654 Kirche.JPG Ob beten hilft? P1040656 ordentlicher Garten.JPG Erinnert mich ein wenig an Down Under.
Die Landschaft wird eintöniger, was mir aber wirklich Sorge macht, ist die Tatsache, dass es wieder Kühe und Pferde gibt. P1040813 Zäune.JPG Ich habe nichts gegen die Viecher, nur leben sie hinter Zäunen! P1040658 Ente kann nicht klettern.JPG P1040659 Hazelton.JPG Wie überall auf der Welt werden kleine sehenswerte Dinge zur Sensation aufgebauscht. So versucht man mit den durchreisenden Touristen wenigstens ein kleines Geschäft zu machen. P1040661 Strassenort.JPG An einer Tankstelle spricht mich ein eingewanderter Deutscher an. Er lebt seit 25 Jahre in Smithers. Wir reden über Reisen Kanada und Gott und die Welt. Als es Zeit wird zu gehen frage ich ihn nach einem schönen Platz zum campen. Sein Tipp ist klasse. An dem See bleibe ich drei Tage. Einzige "Störung" ist am dritten Tag ein Angler, der aber glücklos schnell wieder verschwindet." P1040664 mein See.JPG P1040668mein See.JPG Wir teilen uns den Platz P1040670 mein See.JPG P1040673 mein See.JPG Der Unterschied zum Norden: am anderen Ufer kann man Häuser sehen. Die wirkliche Einsamkeit ist erst einmal vorbei. Schade! Die nächsten Ziele sind die NPs Jasper und Banff. Der Weg dahin zieht sich! P1040674 auf dem Weg.JPG Wenigstens auf dem Schild habe ich jetzt einen Grizzly gesehen. P1040675 Schleifasphalt.JPG Das ist kein Stillleben, sondern "reifenmordender" Asphalt: 5er Körnung!! P1040676 Langweilig.JPG Nicht wirklich spannend!
Abends finde ich zunächst keinen Platz. Irgendwann gebe ich auf und fahre auf eine eingezäunte Wiese. Kaum steht das Zelt kommt der Farmer mit seinem ATV. Er ist aber ganz entspannt und hat nichts gegen mein Camp auf seiner Wiese. Neben der Wiese scheint es eine Abkürzung zum Hwy zu geben. Die Autos die sie benutzen hupen alle und winken mir zu. Offensichtlich hat er im Dorf Bescheid gesagt, dass da einer aus Deutschland campt. P1040680 Wiesencamp.JPG Der Mt. Robson liegt auf dem Weg. Quizfrage Wolken oder nicht. Bingo wie IMMER, wenn der Engelmann sich Berge anschauen will!! P1040686 Mt Robson.JPG MT Robson im "Schlafrock".
So würde er "ausgeschlafen" aussehen! P1040686 Mt Robson.JPG Quelle: Wikipedia

Fährt man durch Alaska oder Kanada, fällt auf, dass absolut!!! kein Dreck an der Strasse liegt. Dies könnte eine Erklärung sein. P1040681 Strafe.JPG Sollte in Deutschland auch eingeführt und umgesetzt werden!! P1040690 mein See.JPG Die Vorboten des Parks.
In Jasper gehe ich zum erstenmal auf einen Campingplatz. Der Whistler CP hat 781!!!! Stellplätze. Als ich gegen 11 Uhr dort ankomme, hat das nette Mädchen am Eingang Mühe einen freien Platz für mich zu finden! Die beiden "kleineren" Plätze (je ca. 300 Plätze) waren schon voll belegt! P1040730 25$ Zeltplatz.JPG 25$ Zeltplatz. P1040731Amistopper.JPG Damit der Ami auch weiss, wann das Ende der Spur erreicht ist. P1040696 mein See.JPG Sie lassen sich von den vielen Leuten auf dem Platz nicht störren.
Nachmittags mache ich ein Tourchen zum Maligne See. Auf der Zufahrt wollen sie tatsäch das Parkticket sehen. (Einfahrt mit dem Motorrad für eine Nacht: 9,80 $) P1040709 Malingne See.JPG P1040710 Malingne See.JPG P1040712 Malingne See.JPG P1040715 Malingne See.JPG Am See angekommen Stau. Es gibt tatsächlich Parkplatzprobleme. Man kann sich den Rummel vorstellen? P1040719 mein See.JPG Die Bootsfahrt auf dem See kostet schlappe 62$, wenn man reserviert hat! Dafür kann man das Foto machen, das in jedem Reiseführer abgedruckt ist. Da hat man was Eigenes.(ich höre ja schon auf) P1040732 Tier.JPG P1040734 noch eins.JPG Die gibt es hier auch.
Am nächsten Morgen um Sieben ist die Welt auf dem Icefield Parkway noch in Ordnung. Das sollte sich im Laufe des Vormittags leider deutlich ändern. P1040735 schön.JPG P1040740 schön.JPG P1040741 schön.JPG P1040742 Tier.JPG P1040744 jasper.JPG P1040751 Plattform.JPG Die Aussichtsplattform haben sie in Grand Canyon abgeschaut? NICHTS für mich!!! P1040753 Icefield.JPG P1040755 Icefield.JPG P1040756 Icefield.JPG Ich fand den Salmon in Hyder besser, vorallem gratis und mit viel weniger Menschen. Aber trotzdem nett zu sehen! P1040766 Icefield.JPG P104077256 Icefield.JPG Dann geht der Regen in Dauerregen über. Daher nur zwei Bilder bei Sonnenschein vom Glacier NP (Kanada). Er hat mir von den Dreien am besten gefallen. Schade nur das ein Hwy hindurchführt! P1040776 Glacier NP.JPG P1040777 Glacier NP.JPG Bis Revelstoke ist es dann wieder recht langweilig. Nach der Abfahrt auf die 23 gibt es die ersten echten, kleinen Motorradstrassen. Es ist mittlerweile recht spät geworden und ich ziehe ein wenig mehr an der Kordel. P1040783 zum TR.JPG P1040785 zum TR.JPG P1040786 zum TR.JPG P1040788 zum TR.JPG Licht am Ende des Tunnels?
Der ToadRock CP (N49.68687 W116.91593) ist eigentlich ein Motorradcamp, aber es sind alle Tenter willkommen. Diesen Tipp hatten wir von den Kradvagabunden. Ein wirklich Guter!!
Auf den ersten Blick wirkt alles sehr chaotisch, beim Zweiten ist es das best geordnete Chaos, das ich kenne!
Die beiden Seelen des Platzes: Marry und Garry P1040805 Marry.JPG P1040808 Garry.JPG Sie betreiben den Platz seit 42 Jahren!!!!!!!! und wissen was biker wollen / brauchen: P1040789 Social Area.JPG Social Area: ein Platz um sich zu treffen und Spass zu haben. Für Kaffee und kaltes Bier ist reichlich gesorgt. Bezahlt wird auf Spendenbasis, da sie keine Lizenz haben. Hier wird abends auch schon einmal lange gefeiert, aber friedlich und unaufdringlich!!!!
Manche Gäste möchten lieber ein Zimmer: P1040797 Zimmer1.JPG P1040799 Zimmer2.JPG Auch dafür ist gesorgt! P1040800 Küche.JPG Eine der Küchen P1040803 Sanitärbereich.JPG Der Sanitärbereich ist in einem Hotel auch nicht sauberer und gepflegter. Eher im Gegenteil!!
TIP TOP vier Sterne!!
Schrauberecke: P1040802 Werkstattbereich.JPG Wenn man hier sucht, findet man fast Alles!
P1050146 Trainingsraum.JPG Natürlich gibt es auch einen Trainingsraum
Es gibt natürlich auch Leute die recht gut ausgestattet hier ankommen: P1040801 Was man so braucht.JPG
Die Welt ist klein und rund: P1040795 Herbert.JPG Herbert und seine Frau hatten wir in Chile schon getroffen. Diesmal ist er wie ich alleine unterwegs. Nach drei Wochen geht es für ihn wieder nach Deutschland. Er lässt das Motorrad auf dem Kontinent und reist dann mit seiner Frau weiter.
Die waren auch schon hier: P1040809 waren auch schon hier.JPG Kenne ich aber leider nicht.
Es findet gerade das canadische MRT statt. Es sind schon ein paar sehr interessante Leute da. Da ich mit Deya und Brain in Viktoria verabredet bin, muss ich leider diesen tollen Platz früher verlassen. Schade!
Der Weg nach Viktoria bzw. zur Fähre ist sehr Motorrad freundlich. Mal Schwarzwald Hochstrasse, mal ein wenig spanische Sierra mit Weinbau. P1040812 Weinbau.JPG P1040818 gesundes Waser.JPG Ob das Wasser dieser Gegend sehr gesund ist, darf bezweifelt werden!!! Oder was ist das auf dem See?

Die Überfahrt nach Vancouver Island verläuft unspektakulär. Ausserdem ist sie mit umgerechnet ca. 40 € für 1,5 Std. sehr preiswert. Über den Rhein zahle ich in Deutschland 5 €. Das Treffen der beiden gestaltet sich etwas umständlich, da nur Fussgänger abgeholt werden können. Nach knapp einer Stunde fahren wir uns dann doch noch über die Räder.
Die beiden sind gerade dabei ihr Haus zu verkaufen. P1040823 Hausverkauf.JPG P1040825 schmale Häuser.JPG Die Stadthäuser sind bemerkenswert schmal. Ursache ist die Baugesetzgebung. Bis drei Stockwerke darf aus Holz gebaut werden. Danach aus Stein, was die Sache natürlich viel teurer macht. Bei der Hellhörigkeit von Holzhäusern macht es Sinn niemanden über sich wohnen zu haben. Also schön schmal nebeneinander. Die Wohnfläche liegt dennoch bei 250 und mehr m˛. Der Preis für ein "Reihenhaus" liegt bei ca. 300.000 CD$, ein viel kleineres frei stehendes Häuschen kostet schon 400.000 CD$. Wir sind hier nicht in Vancouver City, da steht leicht noch eine eins davor!! P1050013 vor ihrem Haus.JPG Das Transportproblem für Takita ist einfach und orginell gelöst. P1040822 Deyas Motorrad.JPG P1040827 Kistenhund.JPG Ich mache den Fehler Sonntags durch Viktoria fahren zu wollen. Wochenende, high season und schönes Wetter. P1040832 Parlament.JPG Das Parlament P1040835 Hotel.JPG Hier haben schon die ganz Grossen übernachtet und ihren Tee getrunken. Ab 250 CD$ pro Nacht ist man dabei. P1040834 stilvoll.JPG Stilvoll britisch, wie vieles hier. P1040878 Queen.JPG Kanadische Münzen: die Queen ist immer bei ihnen P1040838 Shuttle.JPG Für die Reichen oder Eiligen: Shuttel nach Vancouver City. Mal eben über den "Teich". P1040836 Haus.JPG Vieles wurde schön für die Touristen renoviert P1040840 nicht Alles.JPG 100 m abseits des Besucherstroms sieht es dann auch schon einmal so aus P1040841 am Rande.JPG Kunst am Bau?? P1040842 Schiffswerft.JPG Heute spielt der Schiffsbau keine wirtschaftliche Rolle mehr. Die meisten Leute arbeiten für die Regierung, im High Tec Bereich oder im Dienstleistungsgewerbe. Entsprechend viel Geld ist in der Stadt. P1040844 Baum.JPG In der Stadt schützen sie die Bäume, mit ihren Wäldern gehen sie weniger schonend um! P1040846 Wasserproblem.JPG Nach den vielen Seen und Flüssen mutet es komisch an: Aber Kanada hat ein Wasserproblem. Vielleicht liegt es, ähnlich wie in Australien, an ihrem Umgang damit. Die Rasensprenger beregnen den Rasen rund um die Uhr, im Süden wird jeder!! Bach zur Bewässerung angezapft. P1050074 Bewässerung.JPG Da Städte eh nicht so mein Fall sind mache im mich, nach zwei Nächten in einem Bett!, auf die Insel zu erkunden. Vorher will ich noch den bestellten Reifen abholen. Er ist tatsächlich da und steht glücklicherweise im Verkaufsraum. Ich schnappe ihn mir und will / muss ihn noch bezahlen. Von einer Bestellung weiss hier aber keiner etwas. Mein Angebot ihn als Geschenk mitzunehmen, wollen sie irgendwie dann doch nicht annehmen. Es wird telefoniert, dann Internet: schliesslich wechseln 134 CD$ und ein Reifen den Besitzer. Für das Geld gibt es in Deutschland zwei davon! Immerhin kann ich mit ihnen ausmachen, dass ich am Freitag mein Öl bei ihnen wechseln kann. Schauen wir mal ob sie sich daran erinnern können. Der Reifen "wandert" unter den Seitenwagen: P1040970 Baum.JPG Warum hatte ich die Idee nicht schon Jahre!! vorher?
Um eine Vorstelung von der Grösse der Insel zu haben: sie hat die Fläche der Schweiz.
Erst einmal an den Strand. Hier kann man sich toll an die Ruhe gewöhnen.
Hier könnte man auch sagen: auf Kalk gebaut: P1040850 Ebbe.JPG P1040853 Muscheln.JPG P1040867 Muscheln.JPG P1040856 Austernschalen.JPG P1040868 Austern.JPG Man hatte mir erzählt, dass man bloss einen Eimer braucht, die richtige Stelle kennen muss und einem Austernschmaus steht nichts mehr im Weg. Scheint zu stimmen. Bei der Feier in Vancouver, ein paar Tage später, haben sie sie auch kiloweise!!! verdrückt. Kostet ja nix!!

Am Sonntag waren wir zu dritt + Hund ein wenig auf der Insel unterwegs. Bei der Fahrt war mir am Meer eine Stelle mit "verlassenen?" Häusern aufgefallen. Diesmal halte ich an und schaue mir die Sache genauer an. An der Haustür ein Schild: Nur für authorisierte Personen!, aber ich will ja garnicht ins Haus! Vor dem Nachbarhaus ein Schild: Forest und drei Pickups. Also bewohnt?
Ich setze mich aufs Strandgut und geniesse die Ruhe und das Meer. Nach einer Stunde gehe ich zum "Nachbar" und frage, ob ich eine Nacht nebenan campen kann? Es ist ein Büro der Forstverwaltung. Sie sagen es sei nicht ihr Land, aber sei sicher auch kein Problem. Es folgt ein entspannter Tag am Meer. P1040872 mein Strand.JPG P1040877 mein Strand.JPG P1040907 mein Strand.JPG P1040915 mein Strand.JPG P1040916 mein Strand.JPG An "meinem" Strand P1040873 mein Strand.JPG Sind das Seegurken? P1040885 meine Nachbarn.JPG Meine Nachbarn
Die Geschichte zu folgendem Bild: Als ich bei Deya und Brain am Kühlschrank war, hatte ich eine Flasche mit rotem Inhalt entdeckt. Brain hatte mich beobachtet und einfach nur genickt. Er hatte Ecuador auch nicht vergessen! Ich probiere und eine Stunde später wandert eine neue Flasche und eine Tüte in die Entenkiste. Abends am Strand mache ich dann dieses Foto. P1040888 same,same.JPG Wer schon einmal in Thailand war kennt den Spruch: Same,same but different!
Kluge Leute! Der Spruch geht mir seitdem öfter durch den Kopf!
P1040886 mein Strand.JPG P1040900 mein Strand.JPG P1040906 mein Strand.JPG P1040911 mein Strand.JPG P1040930 mein Strand.JPG P1040934 mein Strand.JPG P1040936 mein Strand.JPG Abendstimmung am Strand
Morgens sitze ich auf "meinem Strandgut" als tatsächlich jemand vorbei kommt und mich fragt, ob ich glaube das das hier ein Campground sei? P1040889 mein Strand.JPG Zum Glück sind die Sachen bis auf das trocknende Zelt schon verpackt. Er denkt wohl ich sei gerade angekommen. Ich deute auf meinen Kaffee und sage, dass ich danach verschwinde. Er bleibt entspannt und Alles war und ist gut!

Viele Touristen kommen wegen des Meeres nach VI. Bekannter ist die Insel aber für ihren Regenwald. Auf der Fahrt nach Viktoria, hatte ich stellenweise den Eindruck im Schwarzwald unterwegs zu sein. Heute hat mich ein Ranger angesprochen, ob es mir hier so gut gefällt wie es ihm damals in Deutschland gefallen hat? Ob ich mich nicht ein wenig wie im Schwarzwald fühlen würde? Die Bäume würden auch hier wachsen! Da hat wohl jemand Tannenzapfen..... (Anmerkung: an der Grenze wird man kontrollier, ob man Pflanzen oder Gemüse einführt - same,....)
Die Vegetation ist üppig. Das Klima eher mild, es ist die regenreichste Gegegend von Kanada. Ich hatte ja gelesen, dass es hier Regenwald gibt. Gab es ja schon häufiger auf den Reisen. Muss mich ersteinmal daran gewöhnen, dass auch "Tannenbäume" einen Regenwald bilden können. P1040944 Regenwald.JPG P1040949 Regenwald.JPG Überall Farn, Moos und "bewachsene" Bäume.
Da, wo sie den Wald in Ruhe lassen ist er urwüchsig. Schön! P1040947 Nachwuchs.JPG P1040960 Nachwuchs.JPG P1040966 Nachwuchs.JPG P1040952 Baumbewuchs.JPG P1040958 sie sind hoch.JPG P1040962 zu ihren Füssen.JPG Zu ihren Füssen P1040969 alt.JPG Eigentlich wollte ich versuchen am Lake Cowichan zu zelten. Leider gehört praktisch das gesamte unbebaute Umland inklusive der Strasse: West Timber
Alle Wege sind gesperrt oder Privat Besitz: P1040978 Schilder.JPG P1040980 Schilder.JPG P1040985 Schilder.JPG Eigentlich keine Chance wild an den See zu kommen. Das bescherrt mir eine ruhige Nacht im Regenwald. See hatte ich ja schon öfter! P1040972 erkommt.JPG Er kommt zum Frühstück P1040975 sie nicht.JPG Sie traut sich nicht
Leider hat die Holzindustrie eine starke Lobby. So sind teilweise ganze Berghänge abgeholzt. same,..
An der Strasse lassen sie die Bäume stehen, aber 100 m weiter scheinen sie "Freiholz" zu sein. Auf der anderen Seite hat die kanadische Regierung Brasilien aufgefordert den Regenwald besser zu schützen! Wenn zwei..... P1040982 Kahlschlag.JPG P1040983 Kahlschlag.JPG P1040984 Kahlschlag.JPG Sie verbrauchen natürlich auch eine Menge! P1040979 Hausbau.JPG Hausbau
Die Leute, die das Glück haben und am See wohnen, wohnen nicht schlecht. Die Preise für die Häuser möchte ich nicht wissen! P1040977 wohnen am See.JPG P1040981 wohnen am See.JPG P1040986 wohnen am See.JPG P1040987 wohnen am See.JPG P1040988 wohnen am See.JPG P1040990 wohnen am See.JPG
Auf der Rückfahrt nach Viktoria gibt es dann doch noch ein kleines Touristenprogramm.
In Kanada scheint sich das Klima zwischen den Nativs und den Weissen zu verbessern. Da wundert es kaum, dass Indianerkunst bzw. -kultur zur Touristensache wird.
In Duncan stehen 80 Totempols in der Stadt. P1040993 Totempols.JPG P1040995 Totempols.JPG P1040996 Totempols.JPG
Einen Ort weiter werden Murals zum Touristenmagneten. P1040999 Murals.JPG P1050001 Murals.JPG P1050002 Murals.JPG P1050008 Murals.JPG P1050009 Murals.JPG Da ist selbst ein Subway nett an zuschauen

Ob sie hier einen anderen Kalender benutzen? P1050005 bischen früh.JPG oder sie sind ihrer Zeit .... P1050006 nett.JPG P1050007 nett.JPG nett!
P1050003 Problemlöser?.JPG Ob es hilft?

Während ich auf der Insel unterwegs war, hat sich bei dem Haus der Beiden leider nichts getan. Am Samstag will mich Deya unbedingt mit auf eine Hochzeitsfeier mitnehmen. So etwas mag ich in Deutschland schon nicht!
Es geht einmal quer durch Vancouver. Die Bilder hat Deya aus dem Seitenwagen gemacht. P1050019 Vancouver DT.JPG P1050021 Vancouver DT.JPG Hastings Street ist eigentlich eine ganz normale Strasse. P1050031 normale Strasse.JPG P10500261 Hastings.JPG Eigentlich - wäre sie nicht die Heimat der gestrandeten Drogenabhängigen. Sie hat traurige Berühmtheit. Wer sie nicht kennt und hier ein Hotelzimmer bezieht, dürfte ein "böses" Erwachen haben. Die Bilder geben das Elend leider nicht wirklich wieder. P1050030 Gestrandete.JPG P1050028 Flohmarkt.JPG Wer in Vancouver etwas "vermisst" hat wahrscheinlich gute Chancen es hier wieder zu finden. Irgendwo her muss die "Kohle" ja kommen.
Auf der anderen Seite habe ich in noch keinem anderen Land so viele Leute "weiche" Drogen konsumieren sehen. Das zieht sich durch alle Altersschichten: gekifft wird immer und überall. Ursache ist angeblich der hohe Tabakpreis: Päckchen DRUM a`50 Gramm: 30CD$ = 22,50 €!! Ob das die Ursache ist, weiss ich natürlich nicht.
An einer Ausfallstrasse steht dann dieses Mädchen an der Ampel: P1050035 Bettlerin.JPG Sieht eigentlich gut genährt aus. Sauberer gekleidet als ich ist sie allemal.
Weiter geht es durch die endlosen Vororte von Vancouver mit gefühlten 1000 Redlights. P1050037 Ampel.JPG Wie lange sie wohl gebraucht haben, die Ampeln so zu schalten, dass man garantiert! an Jeder steht? Die Feier war dann so wie ich befürchtet hatte: 80 Gäste! Small talk, aber gutes Essen und vorallem viel kaltes Bier. Das hat getröstet. Am nächsten Morgen "liefere" ich Deya um 7 Uhr am Fähranleger ab. Noch ein kurzes Stück Interstate 5, P1050053 Grenze.JPG dann reise ich zum zweiten Mal problemlos in die USA ein .