Kanada
Reiseroute in Kanada: Top of the World Hwy, Dawson City, a part of Dempster Hwy, Carmacks, Robert Cambell Hwy,
Faro, Ross River, a part of the South Canol Road, Watson Lake, Cassiar Hwy (37), Stewart/Hyder (37a),
Kitwanga,Yellowhead Hwy, Jasper, Icefield Parkway, Lake Louis, Horse Pass, Kaslo, ToadRock motocampground,
Taswassen ferrie to Viktoria, Parts of Vancouver Island, USA:
Juli / August 2016
Der Grenzübertritt dauert keine 5 Minuten, dann bin ich in Kanada. Kurz vor Dawson City traue ich dem
"rabenschwarzen" Himmel nicht und schlage mich in die "Büsche". Diesmal hat Petrus ein Einsehen und nach
einem kurzen Schauer zieht das Gewitter weiter. Dafür habe ich ein Camp, das auch in Jack Londons
Büchern nicht anders aussehen würde.
Der Weg
Das Camp
Am nächsten Morgen geht es mit der kostenlosen Fähre über den Yukon River nach Dawson City.
Die Auffahrt ist nach starkem Regen nicht ganz uninteressant für Motorräder!
Dawson City ist die zweitgrösste Stadt im Yukon (im Sommer ca. 1000 Einwohner). Sie lebt von ihrem Mythos aus
der Goldgräberzeit.
Da es kein Gold mehr gibt, setzt man voll auf den Tourismus. Die Nebenstrassen sind bewusst nicht asphaltiert,
die "Bürgersteige" bestehen wie früher aus Holzplanken. Hat schon Western Flair! Nur die Blechkisten
stören ein wenig.
Ein Raddampfer liegt liebevoll restauriert am Ufer.
In Flat Creek geht es rechts ab auf den Dempster Hwy.. Er führt ca. 800 km weit bis Inuvik. Versorgung findet
auf dem Weg nur in Eagle Plains (Hotel mit Sprit u. Lebensmitteln) und Port McPherson(Tankstelle)statt.
Das kann für Radfahrer eng werden!!
In Fairbanks hatten mir zwei Leute vom "reifenmordenen" Schotter auf dem Dempster erzählt.
Der eine hat tatsächlich vier Reifen platt gefahren!! Da das hintere "Schuhwerk" der Ente hier oben mit
Sicherheit nicht zu bekommen ist, fahre ich nur bis zum Tombstone Park.
Der Klondike Hwy ist asphaltiert, so fährt man entspannt durch die typische Yukon- / Westkanada Landschaft.
Seen gibt es hier reichlich.
Das ist Löwenzahn
In Carmacks fahren zum Glück die meisten weiter auf Asphalt nach Whitehorse, der Hauptstadt des Yukon.
Ich biege auf den zum grössten Teil noch geschotterten Robert Cambell Hwy ab. Eine gute Wahl. Es folgen fast
600 km sehr ürsprünglicher Yukon. Deya hatte mir von Faro vorgeschwärmt. Also biege ich auf die
Carnol Road nach Faro ab.
Es ist schwer zu beschreiben, man fährt durch die kanadische Einsamkeit und
plötzlich taucht ein Örtchen wie aus dem Bilderbuch auf.
Der Supermarkt ist zunächst schwer zu erkennen. Hier serviert ein sehr netter, älterer Herr kostenlos
Kaffee. Danke auch für den Kuchen!
Prima Frühstück!
Kommt mir irgendwie bekannt vor!!
Typische Tankstelle auf den back country Hwy´s. Ohne Kreditkarte hat man hier ein Problem!
Das Visitor Center ist super gepflegt und der Empfang mehr als herzlich. Sie sind gute Anlaufstationen,
nicht nur wegen des kostenlosen wifi´s. Man bietet mir für 7$ Miete eine Golfausrüstung an.
Dann könne ich doch am heutigen Golfturnier teilnehmen. Mit Rücksicht auf den
wahrscheinlich sehr gepflegten Rasen lehne ich dankend ab.
Dann aber das Konzert heute Abend (es wird etwas geboten!). Welche Musik? Country.
Ich will nicht unhöflich sein und schiebe eine Verabredung für den Abend in Ross River vor.
Es wird bedauert!
Visitor Center und fast saubere Ente
Vor dem Tourismus wurde hier gegraben. Eine Mine oberhalb des Ortes arbeitet teilweise noch und kann
besichtigt werden. Die Weltmarktpreise öffnen und schliessen hier die Minen.
Auf dem Weg gibt es viele Park Campgrounds. Ich ziehe den "Busch" vor. Mir stellt sich hier nicht eine Frage OB ich
einen Platz finde, sondern ob er auch schön ruhig mit Bade - und Fernsehzimmer ist. Heute gibt es im
Fernsehzimmer einen kleinen See,
das Bad verlege ich an den großen See.
Der kanadische Waldboden:
Während ich diese Bilder gemacht mache kommt ein kanadischer Pickup mit Trailer. Vater und kleiner Sohn
steigen aus. Die übliche freundliche Begrüssung. Der Sohnemann will zelten/camping,
dem Papa ist es offensichtlich mit mir zu voll hier. Sie ziehen weiter.
Richtig böse bin ich darüber nicht! Am nächsten Tag sehe ich ihr Camp ein paar km weiter
an einem See. Jeder sollte schon seinen eigenen See haben. Genug davon gibt es hier ja!
Auf dem Weg Richtung Watson Lake
läuft mir dieser Kollege über den Weg.
Als ich anhalte türmt er. Klaro! Ab auf einen Baum. Er lässt mich aber näherkommen.
Ganz geheuer bin ich ihm aber nicht. Nach ein paar Fotos trennen wir uns wieder.
Ich denke er war recht froh darüber, denn sein Versteck war nicht wirklich gut! Wer/was war das?
Watson Lake, dritt grösste Stadt des Yukon (400 Einwohner, dagegen ist Belsem eine Metropole!), ist
berühmt für seinen sighn post. Leute aus aller Welt verewigen sich hier mit "ihrem" Schild.
Angeblich sind es über 70.000! Ich habe sie nicht gezählt, aber es sind wirklich verdammt Viele.
Kurz nach Watson Lake biege ich auf den den Cassier Hwy (37) ab. Hier verlasse ich den Yukon und
erreiche BC (British Colombia).
Der Cassier Hwy ist auf den ersten 250 km nicht besonders spektakulär.
Ich habe leider keine gesehen!
Der Name ist etwas hoch gegriffen: Tankstelle, Souvenirladen u. Werkstatt?
Aber dann: die letzten Kilometer vor dem Abzweig nach Stewart entschädigen.
Sie haben eine ganze Menge an Arten wie sie ihre Überlandleitungen "verlegen". Diese finde ich gewagt,
aber interessant.
Der Hwy 37a nach Stewart war auch eine Empfehlung von Deya. Was für eine Gute!
Das Lagerfeuer ist vorbereitet. Sie zünden 100derte dieser Haufen an! Soviel zur Co2 Bilanz. Andererseits
wo sollten
sie mit den "Winterschäden" auch hin?""
Das Schild ist übertrieben!
Sie ist in sicherer Entfernung: Für sie und für mich!
Strassenbilder aus Stewart:
Die Grenze zwischen Stewart und Hyder ist gleichzeitig Staatsgrenze zwischen Kanada und den USA. Die Kanadier
kontrollieren sogar auf dem Rückweg. Was sollte man wohl aus Hyder schmuggeln.
Es ist eigentlich eine Ghosttown. Alle Läden waren geschlossen. In Hyder gibt es aber zwei
sehr sehenswerte Sachen.
Über eine recht ungepflegte Schotterpiste geht es ca. 25 km hinauf zum Salmon Gletscher:
In Jasper habe ich später für solche Anblicke Eintritt bezahlt!
Man sollte nicht wie ich am Nachmittag zum Gletscher fahren, da steht die Sonne zu hoch.
Vom Gletscher geht es zurück ins Tal.
Manchmal rutscht hier auch ein "halber" Wald" ins Tal.
Diese Goldmine arbeitet noch. Mit der Romantik frührer Tage hat das nichts mehr zu tun.
Anschliessend geht es zum "Bär-watching" . Man sollte Zeit mitbringen und bei warmen Wetter
nicht vor ca. 20 Uhr ankommen. An einem Fluss haben sie einen langen Holzsteg installiert, von wo aus man
zunächst einmal Lachse Strom aufwärts schwimmen sieht. Dabei findet ein ausgeprägtes
Liebesleben statt. "Lachssex-watching".
Die Bären kommen und schlagen sich mit den völlig abgelenkten Lachsen den Bauch voll.
Soweit die Theorie.
Abends versammeln sich dann die Touris und warten auf das "Grosse Fressen"!
Nur halten sich die Bären natürlich an keine "Fresszeiten". So steigt die Spannung.
Sobald es im Gebüsch raschelt bricht eine leichte Hektik aus. Keiner will Etwas verpassen.
Wenn sich die meisten "Fotografen" einmal umgedreht hätten, wäre ihnen dieser fleissige Kerl
augefallen. Er hat meiner Meinung nach den Bären mächtig die Show gestohlen!
Irgend wann wird die wartende Menge dann belohnt. Zumindest teilweise.
Da ist ER! Das "Auslöser-Feuerwerk" beginnt!
Nach dem obligatorischen Foto verlasse ich den "Schauplatz". Lachse hat er nicht gefressen.
Ob er es später noch getan hat, weiss ich nicht.
Die Situation hat mich sehr an Valdes in Argentinien erinnert: da wartet man darauf, dass
die Orkas die Robbenbabies vom Strand holen. Auch das haben wir uns nicht angeschaut.
Wir Menschen sind schon sonderbare Wesen: ergötzen uns am Todeskampf anderer Kreaturen!
Am nächsten Morgen lässt sich der Schwarzbär auf der Strasse tatsächlich fotografieren. Er
ist der elfte den ich sehe, aber der erste der "stillhält."
Beim nächsten Bild brauche ich glaube ich nichts zu schreiben? ""Pflanzenwachstumsförderung""
Auf dem Weg nach Kitwanga:
Enger dürfte es nicht sein.
Mit Holz hat BC mal viel Geld verdient. Heute wird es von Alberta unterstützt.
Obwohl auch Alberta Probleme mit dem niedrigen Ölpreis hat.
In diesem Supermarkt kaufe ich Bananen fürs Mittagessen. Vor mir stehen drei Frauen an der Kasse.
Es scheinen Indianerinen zu sein. Das Gebiet hier ist Indianer-Reservat.
Die Kassiererin zieht die Artikel über den Scanner! Nach jedem schaut sie genau auf ihren Flatscreen!
und beobachtet den Gesamtbetrag. Die drei Frauen schauen auch genau hin. Bei 49,31$ stoppt die Kassiererin.
Die Drei versuchen noch einen Beutel mit Möhren unterzubringen. Die Kassiererin bleibt hart. Habe Fertig!
Es wechselt anschliessend auch kein Geld den Besitzer. Es wird ein Formular gestempelt und in der Kasse verstaut. Die restlichen Sachen bleiben im Einkaufswagen.
Merkwürdige Situation. Hartz4 auf kanadisch?
Ob beten hilft?
Erinnert mich ein wenig an Down Under.
Die Landschaft wird eintöniger,
was mir aber wirklich Sorge macht, ist die Tatsache, dass es wieder Kühe und Pferde gibt.
Ich habe nichts gegen die Viecher, nur leben sie hinter Zäunen!
Wie überall auf der Welt werden kleine sehenswerte Dinge zur Sensation aufgebauscht. So versucht man mit den
durchreisenden Touristen wenigstens ein kleines Geschäft zu machen.
An einer Tankstelle spricht mich ein eingewanderter Deutscher an. Er lebt seit 25 Jahre in Smithers.
Wir reden über Reisen Kanada und Gott und die Welt.
Als es Zeit wird zu gehen frage ich ihn nach einem schönen Platz zum campen. Sein Tipp ist klasse. An dem
See bleibe ich drei Tage. Einzige "Störung" ist am dritten Tag ein Angler, der
aber glücklos schnell wieder verschwindet."
Wir teilen uns den Platz
Der Unterschied zum Norden: am anderen Ufer kann man Häuser sehen.
Die wirkliche Einsamkeit ist erst einmal vorbei. Schade!
Die nächsten Ziele sind die NPs Jasper und Banff. Der Weg dahin zieht sich!
Wenigstens auf dem Schild habe ich jetzt einen Grizzly gesehen.
Das ist kein Stillleben, sondern "reifenmordender" Asphalt: 5er Körnung!!
Nicht wirklich spannend!
Abends finde ich zunächst keinen Platz. Irgendwann gebe ich auf und fahre auf eine eingezäunte Wiese.
Kaum steht das Zelt kommt der Farmer mit seinem ATV. Er ist aber ganz entspannt und hat nichts gegen mein
Camp auf seiner Wiese. Neben der Wiese scheint es eine Abkürzung zum Hwy zu geben. Die Autos die sie
benutzen hupen alle und winken mir zu. Offensichtlich hat er im Dorf Bescheid gesagt, dass da einer aus
Deutschland campt.
Der Mt. Robson liegt auf dem Weg. Quizfrage Wolken oder nicht. Bingo wie IMMER,
wenn der Engelmann sich Berge anschauen will!!
MT Robson im "Schlafrock".
So würde er "ausgeschlafen" aussehen!
Quelle: Wikipedia
Fährt man durch Alaska oder Kanada, fällt auf, dass absolut!!! kein Dreck an der Strasse liegt.
Dies könnte eine Erklärung sein.
Sollte in Deutschland auch eingeführt und umgesetzt werden!!
Die Vorboten des Parks.
In Jasper gehe ich zum erstenmal auf einen Campingplatz. Der Whistler CP hat 781!!!! Stellplätze.
Als ich gegen 11 Uhr dort ankomme, hat das nette Mädchen am Eingang Mühe einen freien Platz
für mich zu finden!
Die beiden "kleineren" Plätze (je ca. 300 Plätze) waren schon voll belegt!
25$ Zeltplatz.
Damit der Ami auch weiss, wann das Ende der Spur erreicht ist.
Sie lassen sich von den vielen Leuten auf dem Platz nicht störren.
Nachmittags mache ich ein Tourchen zum Maligne See. Auf der Zufahrt wollen sie tatsäch das Parkticket sehen.
(Einfahrt mit dem Motorrad für eine Nacht: 9,80 $)
Am See angekommen Stau. Es gibt tatsächlich Parkplatzprobleme. Man kann sich den Rummel vorstellen?
Die Bootsfahrt auf dem See kostet schlappe 62$, wenn man reserviert hat! Dafür kann man das Foto machen,
das in jedem Reiseführer abgedruckt ist. Da hat man was Eigenes.(ich höre ja schon auf)
Die gibt es hier auch.
Am nächsten Morgen um Sieben ist die Welt auf dem Icefield Parkway noch in Ordnung. Das sollte sich im Laufe
des Vormittags leider deutlich ändern.
Die Aussichtsplattform haben sie in Grand Canyon abgeschaut? NICHTS für mich!!!
Ich fand den Salmon in Hyder besser, vorallem gratis und mit viel weniger Menschen. Aber trotzdem nett zu sehen!
Dann geht der Regen in Dauerregen über. Daher nur zwei Bilder bei Sonnenschein vom Glacier NP (Kanada).
Er hat mir von den Dreien am besten gefallen. Schade nur das ein Hwy hindurchführt!
Bis Revelstoke ist es dann wieder recht langweilig. Nach der Abfahrt auf die 23 gibt es die ersten echten,
kleinen Motorradstrassen. Es ist mittlerweile recht spät geworden und ich ziehe ein wenig mehr an der Kordel.
Licht am Ende des Tunnels?
Der ToadRock CP (N49.68687 W116.91593) ist eigentlich ein Motorradcamp, aber es sind alle Tenter willkommen.
Diesen Tipp hatten wir von den Kradvagabunden. Ein wirklich Guter!!
Auf den ersten Blick wirkt alles sehr chaotisch, beim Zweiten ist es das
best geordnete Chaos, das ich kenne!
Die beiden Seelen des Platzes: Marry und Garry
Sie betreiben den Platz seit 42 Jahren!!!!!!!! und wissen was biker wollen / brauchen:
Social Area: ein Platz um sich zu treffen und Spass zu haben. Für Kaffee und kaltes Bier ist reichlich gesorgt.
Bezahlt wird auf Spendenbasis, da sie keine Lizenz haben. Hier wird abends auch schon einmal lange gefeiert, aber
friedlich und unaufdringlich!!!!
Manche Gäste möchten lieber ein Zimmer:
Auch dafür ist gesorgt!
Eine der Küchen
Der Sanitärbereich ist in einem Hotel auch nicht sauberer und gepflegter. Eher im Gegenteil!!
TIP TOP vier Sterne!!
Schrauberecke:
Wenn man hier sucht, findet man fast Alles!
Natürlich gibt es auch einen Trainingsraum
Es gibt natürlich auch Leute die recht gut ausgestattet hier ankommen:
Die Welt ist klein und rund:
Herbert und seine Frau hatten wir in Chile schon getroffen. Diesmal ist er wie ich alleine unterwegs.
Nach drei Wochen geht es für ihn wieder nach Deutschland.
Er lässt das Motorrad auf dem Kontinent und reist dann mit seiner Frau weiter.
Die waren auch schon hier:
Kenne ich aber leider nicht.
Es findet gerade das canadische MRT statt. Es sind schon ein paar sehr interessante Leute da.
Da ich mit Deya und Brain in Viktoria verabredet bin, muss ich leider diesen tollen Platz früher verlassen.
Schade!
Der Weg nach Viktoria bzw. zur Fähre ist sehr Motorrad freundlich. Mal Schwarzwald Hochstrasse,
mal ein wenig spanische Sierra mit Weinbau.
Ob das Wasser dieser Gegend sehr gesund ist, darf bezweifelt werden!!! Oder was ist das auf dem See?
Die Überfahrt nach Vancouver Island verläuft unspektakulär. Ausserdem ist sie mit umgerechnet
ca. 40 € für 1,5 Std. sehr preiswert. Über den Rhein zahle ich in Deutschland 5 €.
Das Treffen der beiden gestaltet sich etwas umständlich, da nur Fussgänger abgeholt werden können.
Nach knapp einer Stunde fahren wir uns dann doch noch über die Räder.
Die beiden sind gerade dabei ihr Haus zu verkaufen.
Die Stadthäuser sind bemerkenswert schmal. Ursache ist die Baugesetzgebung.
Bis drei Stockwerke darf aus Holz gebaut werden. Danach aus Stein, was die Sache natürlich viel teurer macht.
Bei der Hellhörigkeit von Holzhäusern macht es Sinn niemanden über sich wohnen zu haben.
Also schön schmal nebeneinander. Die Wohnfläche liegt dennoch bei 250 und mehr m˛.
Der Preis für ein "Reihenhaus" liegt bei ca. 300.000 CD$, ein viel kleineres frei stehendes Häuschen
kostet schon 400.000 CD$. Wir sind hier nicht in Vancouver City, da steht leicht noch eine eins davor!!
Das Transportproblem für Takita ist einfach und orginell gelöst.
Ich mache den Fehler Sonntags durch Viktoria fahren zu wollen. Wochenende, high season und schönes Wetter.
Das Parlament
Hier haben schon die ganz Grossen übernachtet und ihren Tee getrunken. Ab 250 CD$ pro Nacht ist man dabei.
Stilvoll britisch, wie vieles hier.
Kanadische Münzen: die Queen ist immer bei ihnen
Für die Reichen oder Eiligen: Shuttel nach Vancouver City. Mal eben über den "Teich".
Vieles wurde schön für die Touristen renoviert
100 m abseits des Besucherstroms sieht es dann auch schon einmal so aus
Kunst am Bau??
Heute spielt der Schiffsbau keine wirtschaftliche Rolle mehr. Die meisten Leute arbeiten für die Regierung,
im High Tec Bereich oder im Dienstleistungsgewerbe. Entsprechend viel Geld ist in der Stadt.
In der Stadt schützen sie die Bäume, mit ihren Wäldern gehen sie weniger schonend um!
Nach den vielen Seen und Flüssen mutet es komisch an: Aber Kanada hat ein Wasserproblem.
Vielleicht liegt es, ähnlich wie in Australien, an ihrem Umgang damit. Die Rasensprenger beregnen
den Rasen rund um die Uhr, im Süden wird jeder!! Bach zur Bewässerung angezapft.
Da Städte eh nicht so mein Fall sind mache im mich, nach zwei Nächten in einem Bett!,
auf die Insel zu erkunden. Vorher will ich noch den bestellten Reifen abholen.
Er ist tatsächlich da und steht glücklicherweise im Verkaufsraum.
Ich schnappe ihn mir und will / muss ihn noch bezahlen.
Von einer Bestellung weiss hier aber keiner etwas. Mein Angebot ihn als Geschenk mitzunehmen,
wollen sie irgendwie dann doch nicht annehmen. Es wird telefoniert, dann Internet: schliesslich wechseln 134 CD$
und ein Reifen den Besitzer. Für das Geld gibt es in Deutschland zwei davon! Immerhin kann ich mit ihnen
ausmachen, dass ich am Freitag mein Öl bei ihnen wechseln kann. Schauen wir mal ob sie sich daran
erinnern können. Der Reifen "wandert" unter den Seitenwagen:
Warum hatte ich die Idee nicht schon Jahre!! vorher?
Um eine Vorstelung von der Grösse der Insel zu haben:
sie hat die Fläche der Schweiz.
Erst einmal an den Strand. Hier kann man sich toll an die Ruhe gewöhnen.
Hier könnte man auch sagen: auf Kalk gebaut:
Man hatte mir erzählt, dass man bloss einen Eimer braucht, die richtige Stelle kennen muss und
einem Austernschmaus
steht nichts mehr im Weg. Scheint zu stimmen. Bei der Feier in Vancouver, ein paar Tage später,
haben sie sie auch kiloweise!!! verdrückt. Kostet ja nix!!
Am Sonntag waren wir zu dritt + Hund ein wenig auf der Insel unterwegs. Bei der Fahrt war mir am Meer
eine Stelle mit "verlassenen?" Häusern aufgefallen. Diesmal halte ich an und schaue mir die Sache genauer an.
An der Haustür ein Schild: Nur für authorisierte Personen!, aber ich will ja garnicht ins Haus!
Vor dem Nachbarhaus ein Schild: Forest und drei Pickups. Also bewohnt?
Ich setze mich aufs Strandgut und geniesse die Ruhe und das Meer. Nach einer Stunde gehe ich zum "Nachbar"
und frage, ob ich eine Nacht nebenan campen kann? Es ist ein Büro der Forstverwaltung.
Sie sagen es sei nicht ihr Land, aber sei sicher auch kein Problem.
Es folgt ein entspannter Tag am Meer.
An "meinem" Strand
Sind das Seegurken?
Meine Nachbarn
Die Geschichte zu folgendem Bild: Als ich bei Deya und Brain am Kühlschrank war, hatte ich eine Flasche mit
rotem Inhalt entdeckt. Brain hatte mich beobachtet und einfach nur genickt. Er hatte Ecuador auch nicht vergessen!
Ich probiere und eine Stunde später wandert eine neue Flasche und eine Tüte in die Entenkiste.
Abends am Strand mache ich dann dieses Foto.
Wer schon einmal in Thailand war kennt den Spruch: Same,same but different!
Kluge Leute! Der Spruch geht mir seitdem öfter durch den Kopf!
Abendstimmung am Strand
Morgens sitze ich auf "meinem Strandgut" als tatsächlich jemand vorbei kommt und mich fragt, ob ich
glaube das das hier ein Campground sei?
Zum Glück sind die Sachen bis auf das trocknende Zelt schon verpackt.
Er denkt wohl ich sei gerade angekommen. Ich deute auf meinen Kaffee und sage, dass ich danach verschwinde.
Er bleibt entspannt und Alles war und ist gut!
Viele Touristen kommen wegen des Meeres nach VI. Bekannter ist die Insel aber für ihren Regenwald.
Auf der Fahrt nach Viktoria, hatte ich stellenweise den Eindruck im Schwarzwald unterwegs zu sein.
Heute hat mich ein Ranger angesprochen, ob es mir hier so gut gefällt wie es ihm damals
in Deutschland gefallen hat? Ob ich mich nicht ein wenig wie im Schwarzwald fühlen würde?
Die Bäume würden auch hier wachsen! Da hat wohl jemand Tannenzapfen.....
(Anmerkung: an der Grenze wird man kontrollier, ob man Pflanzen oder Gemüse einführt - same,....)
Die Vegetation ist üppig. Das Klima eher mild, es ist die regenreichste Gegegend von Kanada.
Ich hatte ja gelesen, dass es hier Regenwald gibt. Gab es ja schon häufiger auf den Reisen.
Muss mich ersteinmal daran gewöhnen, dass auch "Tannenbäume" einen Regenwald bilden können.
Überall Farn, Moos und "bewachsene" Bäume.
Da, wo sie den Wald in Ruhe lassen ist er urwüchsig. Schön!
Zu ihren Füssen
Eigentlich wollte ich versuchen am Lake Cowichan zu zelten. Leider gehört praktisch das gesamte
unbebaute Umland inklusive der Strasse: West Timber
Alle Wege sind gesperrt oder Privat Besitz:
Eigentlich keine Chance wild an den See zu kommen. Das bescherrt mir eine ruhige Nacht im Regenwald. See hatte
ich ja schon öfter!
Er kommt zum Frühstück
Sie traut sich nicht
Leider hat die Holzindustrie eine starke Lobby. So sind teilweise ganze Berghänge abgeholzt. same,..
An der Strasse lassen sie die Bäume stehen, aber 100 m weiter scheinen sie "Freiholz" zu sein.
Auf der anderen Seite hat die kanadische Regierung Brasilien aufgefordert den Regenwald besser zu schützen!
Wenn zwei.....
Sie verbrauchen natürlich auch eine Menge!
Hausbau
Die Leute, die das Glück haben und am See wohnen, wohnen nicht schlecht. Die Preise für die
Häuser möchte ich nicht wissen!
Auf der Rückfahrt nach Viktoria gibt es dann doch noch ein kleines Touristenprogramm.
In Kanada scheint sich das Klima zwischen den Nativs und den Weissen zu verbessern. Da wundert es kaum, dass
Indianerkunst bzw. -kultur zur Touristensache wird.
In Duncan stehen 80 Totempols in der Stadt.
Einen Ort weiter werden Murals zum Touristenmagneten.
Da ist selbst ein Subway nett an zuschauen
Ob sie hier einen anderen Kalender benutzen?
oder sie sind ihrer Zeit ....
nett!
Ob es hilft?
Während ich auf der Insel unterwegs war, hat sich bei dem Haus der Beiden leider nichts getan.
Am Samstag will mich Deya unbedingt mit auf eine Hochzeitsfeier mitnehmen. So etwas mag ich in Deutschland
schon nicht!
Es geht einmal quer durch Vancouver. Die Bilder hat Deya aus dem Seitenwagen gemacht.
Hastings Street ist eigentlich eine ganz normale Strasse.
Eigentlich - wäre sie nicht die Heimat der
gestrandeten Drogenabhängigen. Sie hat traurige Berühmtheit.
Wer sie nicht kennt und hier ein Hotelzimmer bezieht, dürfte ein "böses" Erwachen haben.
Die Bilder geben das Elend leider nicht wirklich wieder.
Wer in Vancouver etwas "vermisst" hat wahrscheinlich gute Chancen es hier wieder zu finden.
Irgendwo her muss die "Kohle" ja kommen.
Auf der anderen Seite habe ich in noch keinem anderen Land so viele Leute "weiche" Drogen konsumieren sehen.
Das zieht sich durch alle Altersschichten: gekifft wird immer und überall.
Ursache ist angeblich der hohe Tabakpreis: Päckchen DRUM a`50 Gramm: 30CD$ = 22,50 €!!
Ob das die Ursache ist, weiss ich natürlich nicht.
An einer Ausfallstrasse steht dann dieses Mädchen an der Ampel:
Sieht eigentlich gut genährt aus. Sauberer gekleidet als ich ist sie allemal.
Weiter geht es durch die endlosen Vororte von Vancouver mit gefühlten 1000 Redlights.
Wie lange sie wohl gebraucht haben, die Ampeln so zu schalten, dass man garantiert! an Jeder steht?
Die Feier war dann so wie ich befürchtet hatte: 80 Gäste! Small talk, aber gutes Essen und
vorallem viel kaltes Bier. Das hat getröstet.
Am nächsten Morgen "liefere" ich Deya um 7 Uhr am Fähranleger ab. Noch ein kurzes Stück
Interstate 5,
dann reise ich zum zweiten Mal problemlos in die USA ein .