Usbekistan Bericht
Reiseroute Usbekistan: Qaraqalpakstan, Kungrad, Xiva, Buchara, Samarkand, Beysun
21.04 - 01.05.2017
Der Grenzübertritt verläuft umständlich aber entspannt. Nach zwei Stunden rollen wir nach
Usbekistan.
Sie lassen sich gerne fotografieren: "Aber bitte nicht ins Internet!"
Leider ändert sich der Straßenzustand zunächst nicht. Unsere Federelemente haben alle
Dämpfer voll zu tun. Wir fahren mittlerweile auf der Straße mit Gelände-Luftdruck, um wenigstens
das Ärgste ein wenig abzufedern.
90 km vor Kungrad fängt dann wie aus dem Nichts eine feine, neue Teerstraß an.
Wie in jedem neuen Land gibt es eine neue Währung. Wir brauchen alsö zunächst Geld und dann Benzin.
Die Beschaffung beider Dinge gestaltet sich bei unserem Aufenthalt in Usbekistan "etwas" anders.
Wir steuern über die POI´s des Garmin zwei Banken an. Beide "dürfen(?)" kein Geld wechseln.
Geldautomaten sind hier im Westen eh nicht vorhanden. Zumindest keine für unsere "Plastikkarten".
Vor der Bank spricht uns eine Frau an und vermittelt uns ein Tauschgeschäft.
Wie immer kennt man beim ersten Mal weder die Spielregeln noch den Kurs. Ich "packe" den Geldwechsler in
den Seitenwagen
und es geht auf schlammigen Wegen (nur die großen Straßen sind befestigt)
in ein Wohngebiet am Stadtrand.
Es wird kein wirklich gutes - aber auch kein wirklich schlechtes Geschäft.
Und so sind wir schlagartig "Som - Millionäre"!
200 US$ entsprechen ca. 22 cm Som - Scheine. Die muss man ersteinmal verstauen!
Die nächsten Tage ist eine Plastiktüte unser "Geldbeutel".
Durch die Aktion ist es spät geworden und die Gegend um Kungrad ist stark landwirtschaftlich genutzt.
Schlecht für Zeltplatzsuchende. Also die bewährte russische Methode: Haus ansteuern - fragen - Bingo!
zelten auf Kamelk.....
Haus unseres Gastgebers
Gastgeber mit seiner Tochter am nächsten Morgen
Weg zum Haus
Entenkotflügel danach
Am nächsten Morgen gehen wir das "Benzinproblem" an.
Auf dem Weg nach Kungrad hatten wir
einige Tankstellen gesehen. Alle ohne Benzin! Nur die Gastankstellen waren geöffnet.
Dafür muß Stefans Honda, wie an den Grenzen, oft als Fotomodell herhalten.
Wir probieren unser Glück zunächst auf dem Basar. Hier sehen und finden wir Einiges - nur kein Benzin!
Ihr sauer eingelegtes Gemüse ist seht lecker. Die Verpackung hat selbst die Rüttelei zum Aralsee
überstanden.
So kriegt "Alles" Geschmack! China läßt grüssen!
Zu Hause hatte ich die Koordinaten einiger "benzinführender Tankstellen" in und um Kungrad gespeichert.
Wir gehen auf "Tankstellentour" - leider erfolglos. Auch Wasserkanister an der Straße,
dass Erkennungszeichen "Freier Tankstellen" finden wir nicht.
Überall auf der Welt sind Trucker eine gute Informationsquelle. Wir steuern eine "Fernfahrerkneipe"
an der Straße nach Nukus an. Bingo, die haben Sprit.
Für Nachfahrer: N 42,99929 E 058,84420
gelb, brennt und 80 Oktan
Anschließend "mötigt" uns der Chef noch bei ihm zu essen.
Die Kasse
"Probleme" gelöst, jetzt reisen wr wieder.
Unser heutiges Ziel, der Aralsee, bzw. dass was davon
noch übrig ist.
Früher war er auf einer Weltkarte zu sehen. Wobei wir das "Wasser" mit unseren Mopeds nict erreichen, das
ist noch 180 km!!!!!! entfernt.
Sie mögen uns!
Ich mag sie.
Das Land versalzt, und zerstört das Grundwasser!!!!
Begegnung am Weg.
Hier war Früher überall Wasser!!
Honda liegt - Ente steckt im Sand
Früher sind sie von hier zum Fischfang ausgelaufen. Heute dienen sie den Kühe als "Wegweiser"?
Der Zahn der Zeit nagt an den Schiffen!
Der Anblick macht uns traurig, zeigt er doch die systematische Zerstörung der Umwelt
durch Menschenhand um Profit zu machen! Früher hat die große Wasserfläche regulierend
auf das Klima gewirkt. Heute ist das Kontinentalklima extrem ausgeprägt!
Wir finden auf dem Rückweg einen guten"Zeltplatz". Am nächsten Morgen kommen die Beiden
mit ihrem Boot vorbei.
Gespann sin hier Transportmittel, kein Hobby!
Er findet die Ente gut!
Wo hat Stefan seine Angel?
Wir fahren auf gemischten "Straßenverhältnissen" nach Xiva. Aber Sie arbeiten wirklich daran!
Die vielen Baustellen sprechen eine eigene Sprache. In einigen Jahren wird man auf der Hauptroute
rollen, nicht wie wir "hoppeln"!
Wenn man die Augen aufhält oder fragt ist die Spritversorgung kein großes Problem,
nur etwas Zeit intensiver.
Das angesteuerte LaliOpa Hostel ist ein angenehmer Aufenthaltsort. Der Besitzer ist freundlich und hilfsbereit.
Es lohnt aber auch zwei Häuser weiter einmal zu fragen!
Die Preise sind identisch (10 US$ für ein Bett, 26 US$ für ein Zimmer).
Man kann in SOM oder Dollar zahlen!
Geld tauschen kann man auf dem Basar oder im Hostel (zu einem etwas
schlechteren Kurs, dafür wird man nicht ......). Neben dem "blauen Turm" gibt es ein Hotel mit ATM:
Nur Master Card!!
In den Reiseführern liest man, dass die Altstadt von ein Xiva ein lebendes Museum sei.
Das trifft sicherlich nur auf die Teile zu, die nicht von Touristen "heimgesucht" werden. Ansonsten
regiert hier der Souvenirhandel!
Im "bewohnten" Teil:
Auf dem Markt in Xiva:
China läßt grüssen!
Alles! wird verwertet
Besen
Wir bleiben zwei Tage in Xiva, aber "Seidenstraßen - Feeling" will nicht aufkommen. Zuviel Kommerz!
Nächstes Ziel ist Buchara. Eine lange Etappe (465 km), davon 300 km neue Straße.
Es zieht sich trotzdem! Tipp: Aus Xiva über die kleine Straße an der turkmenischen
Grenze Richtung "Autobahn" fahren. So spart man im Moment 35 km Rüttelei!
Usbekische "Autobahn - Raststätte"
Er läßt uns in die Töpfe schauen, so ist die Verständigung recht einfach.
Das Essen war preiswert und gut!
Tanken untrwegs:
Im angesteuerten Hostel (Mekha Boutique) versucht man uns zunächst "abzuziehen". Unschön!
Wir werden uns aber einig, nachdem wir dem "Manager" sein Angebot auf booking.com gezeigt haben.
Frühstück
Das Hostel ist schön und günstig gelegen. Man sollte, wenn man Internt hat, die Hostels buchen.
Erspart läßtige Diskussionen und Geld!
In Buchara sind die "Gebäude" deutlich älter als in Xiva, der Kommerz ist aber auch hier König.
Gräber?
Bitte Platz nehmen
Stempel
Weiter geht es nach Samarkand. Der Registan ist weltberühmt und wirklich riesig. Leider
ist Sonntag und der Andrang entsprechend. Westliche Touristen sehen wir allerdings kaum.
Hier sind wenigstens die Händler weitest gehend "ausgesperrt".
Dafür kostet alles Eintritt, was auch streng überwacht wird.
<
Am Rande gesehen:
Schuster
Sie warten auf Kunden!
Auch hier leider kein "Seidenstraßen - Feeling"!
Die letzte Etappe wird noch einmal richtig "böse". Aber dafür entschädigt die Landschaft.
Nach fast 8000 km wieder Berge am Horizont.
Da wollen wir hin!!
Wir befahren sogar unseren ersten kleinen Pass. Unsere schweizer Kollegen Fabian und Martin haben uns zum
Glück die Koordinaten eines Hostels in Dushambe geschickt. die werden wir heute noch dringend brauchen!
Bei der Ausreise aus Usbekistan versuchen sie das Kennzeichen der Ente zu fotografieren!
Ichkriege meine Kommandos: Weiter vor!
Nein doch zurück! Sauber machen! Das Rücklicht zuhalten!usw. Dauert ca. eine halbe Stunde.
Ich denke dann hat er aufgegeben, denn man kann es nicht von oben fotografieren, der Kotflügel
verdeckt es. Dann kommt die Rache des "kleinen Mannes"! Ich darf wieder ALLES auspacken! Wir sind bei der
Ausreise!!
Für Nachfahrer:Unsere Registrierungen haben sie nicht kontrolliert.
Bei anderen Reisenden wurden die Daten sehr genau nachgehalten. Sind wir jetzt klüger?
Nach zwei Stunden ist auch dieser Unsinn vorbei und wir "rollen" zur tadschikischen Grenze.