Australien: Nach Perth
Siebter Reisebericht: Der lange Weg nach Perth – 26. Okt. 2007 bis 16. Nov. 2007
Melbourne – Great Ocean Road (Geelong bis Warrnambool) – Mt. Gambier – Adelaide – Wallaroo – Fähre – Lucky Bay (Cowell) – Ceduna – Nullabour – Esperance - Perth
Abschied von Melbourne
Nach unserem Tasmanien-Besuch sind wir sechs Tage in Melbourne geblieben – unser dritter
Aufenthalt in dieser Stadt – eine Mixtur aus dringend notwendiger Pause, Telefonieren,
eMailen, Reise planen, Homepage updaten und ein bisschen Sight Seeing.
Nicht zuletzt gute Gespräche mit anderen Reisenden – Australiern und Deutschen
(zwei haben engen Kontakt zur Domäne Mechthildshausen in Wiesbaden!) – in der
voll eingerichteten Campingplatzküche – kulinarischer und sozialer Treff und
Austauschplatz der Zeltcamper. Informationen, Bücher, Reisekarten, überschüssige
Lebensmittel und andere Bestände wechseln dort die Besitzer. Platz ist bei uns
allen Mangelware – also sofort und sinnvoll weg mit nicht mehr Benötigtem!
Great Ocean Road – die ersten beiden Novembertage
Am Donnerstag, dem 1. Nov. 2007, geht`s bei wolkenverhangenem Himmel ab Richtung Great Ocean Road.
Die ungefähr 200 km lange Strecke beginnt in Torquay – südwestlich von Melbourne
– und endet kurz vor Warrnambool.
Die Great Ocean wird als eine der schönsten Küstenstrecken der Welt bezeichnet,
sie windet sich an Sand- und Felsstränden, an Steilklippen und besonderen Felsformationen entlang.
Wir sind die Hauptroute gefahren und haben die meisten Aussichtspunkte
(Lookouts & kleine Walks) strandwärts abgeklappert.
Im ersten Abschnitt fanden wir die Route sehenswert “nett” – solche Strandabschnitte
gibt es beispielsweise auch im oberen Teil der Queensland-Ostküste bis Cape Tribulation
hinauf, nur vielleicht nicht so lang, dafür abwechslungsreicher(?)
Den zweiten Strandabschnitt haben wir lediglich auf der Hauptstraße im Landesinneren
durchquert – ohne Abstecher in die Parks und zum Leuchtturm zu machen – und den dritten
Strandabschnitt fand zumindest ich wirklich bemerkenswert.
Der erste Teil bis etwa Apollo Bay besteht im Wesentlichen aus kurvigem Auf und Ab
direkt am Meer mit ständigen Ausblick auf sandigen und felsigen Strand. Mit anderen Worten:
ich als Beifahrerin hatte den vollen Genuss des immer neuen und tollen Ausblicks und Kai
hatte die Arbeit und kaum was gesehen….
Rechts auf der Landseite ragt die Steilküste auf oder es zeigen sich hügelige
Einschnitte ins Meer mündender Flüsse. Die Strände sind sehr flach auslaufend
und durch die felsigen Untergründe sind hohe Wellen und große schäumende Gichtflächen
garantiert. Das wolkige und windige Wetter tat an diesem Tag sicherlich ein übriges.
Schon ab Torquay können wir immer wieder Surfer beim Warten auf
DIE richtige Welle beobachten.
Da das Wetter langsam feucht wird, richten wir uns früh in Wye River auf einem Campingplatz ein.
Glücklicherweise können wir das Zelt noch im Trockenen auf großer Wiese neben sanft
murmelndem Bächlein aufbauen. Auf diesem Campingplatz watscheln Entenfamilien
über die Wiesen und bunte Vögel freuen sich über die tägliche Fütterung. Diese
Fütterung der Wildtiere zur Belustigung der Reisenden empfinden wir zwar nicht
als optimal, aber immer noch viel besser als das Einsperren und Zurschaustellen
auf vielen anderen Plätzen!
Ab dem Spätnachmittag lauschen wir dann – Annette vor Kälte zähneklappernd – dem
prasselnden Regen und Wind in der großen und gemütlich eingerichteten Camp-Küche,
die guten Schutz vor Nässe und Wind bietet, nur leider sooo groß ist, dass sie
nicht im Ansatz warm wird.
Die ganze Nacht durch regnet es wie aus Kübeln und der Wind gebärdet sich zeitweise
stürmisch. Wir freuen uns: wenn sich`s jetzt kräftig ausregnet und der Wind die
Wolken wegpustet, haben wir morgen bestimmt wieder blauen Himmel und Sonne. Auf
die hatten wir uns im Zusammenhang mit der Great Ocean Road “eigentlich” eingestimmt.
War wohl ein Fehler: der Tag beginnt zwar relativ trocken, doch nach Apollo Bay,
im Regenwald des Otway National Park, beginnt es wieder zu regnen. Erst denken wir
noch, es seien tiefliegende Wolken, da wir bis auf 300-400 m hoch gestiegen waren,
aber später auf Meeresebene wird klar, nö, wirklich wieder Regen. Frust.
Denn die zwölf Apostel liegen kurz vor uns…
Aber der Wettergott liebt uns trotz allem (oder ist immer noch in Urlaub…) denn:
pünktlich zum Entrée in den dritten Bereisch, den Greek Steps (oder so ähnlich)
klart der Himmel auf und ….. hält es sich !!! Ein Geschenk! Und dringend notwendig,
denn jetzt wird uns bewusst, warum Australier beim Gespräch über die Great Ocean Road
immer unisono getönt hatten “Nehmt Euch Zeit!” Eine Felsformation – und beileibe
nicht nur die 12 Apostel – jagt über zig Kilometer die andere, ein Lookout, ein
Walk den nächsten, das artet geradezu in Besichtigungsdistress aus. Irgendwann
wächst in uns dann die Einstellung “Ok, hatten wir so ähnlich schon.”
Und vorbei geht`s am Grotto-Lookout – nur die “London-Bridge” nehmen wir
noch mit einem Schnellschuss vom Straßenrand mit :-)
Dann geht`s sozusagen um die Ecke und wir befinden uns in grünwiesigem Cattle
(Kuh)- Land. Nichts deutet darauf hin, dass gerade nebenan eine Strandsteilküste
und noch dazu eine sehr berühmte ist.
Endgültig Regen!
Nach einer regennassen und stürmischen Nacht in Warrnambool brechen wir
bei leichtem Regen auf.
Und damit erwischt uns die Nässe von oben endgültig und zum ersten Mal mit
voller Breitseite. Dauerregen über drei Stunden. Unsere funkelnagelneuen und
von Kai zuhause schon erprobten Regenhosen hatten bisher im leichten Regen auch
hier in Australien immer dicht gehalten. Nicht so heute. Und natürlich bin ich
diejenige, die voll in der nassen Hose sitzt – und das von Anfang an. Während der
letzten Jahre in unseren Osteuropa-Urlauben hatte sich immer irgendetwas als
nicht dicht herausgestellt, die Seitenwagendecken, die Regenhose, und immer saß
ich im Nassen und Ersatz war in diesen Ländern nicht wirklich zu bekommen.
Die aktuelle Beifahrersitzkonstruktion ist so, dass die eindringende Nässe mich
eiskalt und schmerzhaft an extrem empfindlichen Teilen peinigt. Zudem hatte ich mich
– nach 4-monatiger Reise sorglos geworden – auf baldiges Aufhören des Regens verlassen
und mich nicht wirklich ganz dicht angezogen – es kommt also auch noch “oben” rein.
So geht`s auf jeden Fall nicht. In Mount Gambier also runter von der Straße, auf den
nächsten Big4-Camping und nach Cabin ensuite gefragt. Ja, eine sei gerade frei geworden,
63 Dollar nach Abzug des 10% Mitglieder-Rabbatts .
So kommen wir also nach fast vier Monaten in den “Genuß”, ein rechteckiges Häuschen
von etwa 8 m Länge und 3 m Tiefe ganz für uns alleine zu haben. Küche, Schlafzimmer,
Bad und ein Bereich mit vier Etagenbetten. Eine Familie mit 4 Kindern kann hier hausen.
Für zwei reicht`s bequem und wir können Heizung und Fön hochdrehen, unsere
nassen Klamotten trocknen.
Bei meiner Regenhose ist tatsächlich eine kleine Nahtstelle nicht richtig gezogen –
Kai`s Hose – genau dasselbe Fabrikat ist dagegen dicht. Dafür sind seine ebenfalls
funkelnagelneuen Schuhe undicht und die neue Tankrucksackhaube ebenso.
– Ich glaube, wir haben da noch “nachzuarbeiten”… !
Als erstens werden wir eine neue Regenhose kaufen, wir haben bei der Einfahrt nach Mount
Gambier zwei Motorradläden gesehen. Leider, leider haben wir noch nicht realisiert,
dass mal wieder Wochenende ist. Samstags nachmittags haben sie leider geschlossen,
warum sollten sie auch auf haben?
Also in den nächsten Supermarkt, feste, große Müllsäcke kaufen. Mit Schlitzen versehen
werde ich bei der nächsten Regenfahrt im näckischen Höschen unterwegs sein und alle
werden sich scheckig grinsen. Mir soll`s recht sein, Hauptsache die Leute haben mal
herzhaft gelacht – und ich sitze trocken und vor allem warm. Das war knapp an einer
Blasenentzündung vorbei, es wäre die erste meines Lebens gewesen, muss nicht sein.
Ach ja, einen Fernseher hat die Cabin natürlich auch und der sagt uns erstens,
dass das Wetter am nächsten Tag genauso naß und stürmisch wird wie heute – was uns
veranlasst, einen weiteren Cabin-Tag einzulegen – und zweitens teilt uns der Fernseher mit:
Geplante Route ab März / April 2008 könnte scheitern
Am Sonntag, dem 4. November 2007, haben wir mit offenen Mündern zur Kenntnis genommen,
dass der Präsident den Notstand für Pakistan ausgerufen hat. Durch Pakistan “müssen”
wir durch, um auf dem Landweg zurück nach Deutschland zu kommen.
Neueste Nachrichten – ist unsere Rückfahrt gefährdet?
Drittens teilt uns der Fernseher am zweiten Cabin-Tag abends in den Nachrichten mit,
dass genau die Strecke, die wir gerade gefahren sind, völlig überflutet ist, ein
Camper wurde vom Baum im Zelt erschlagen, die Flüsse sind übergetreten und haben
Camper und Autos weggeschwemmt, auf den strudelnden Wassermassen auf den Strassen
tummeln sich jetzt ebenfalls Surfer. Die Aufräumarbeiten mit großen Arbeitsmaschinen
laufen auf Hochtouren. Wir haben genau um 1-2 Tage mal wieder Glück gehabt.
Pures Glück. Der Wettergott ist DOCH mit uns!
Montagmorgens kaufen wir in einem Motorradladen die beste Regenhose, die verfügbar ist.
Sie gleicht unserer alten extrem, nur der Preis ist doppelt so hoch... Wir werden sehen ...
(...aber wir haben ja ab sofort keinen Regen mehr).
Kai übernimmt:
Enten-Streik – mehrfach !!!
Von Mount Gambier bis Hahndorf – kurz vor Adelaide – ist es eigentlich nur ein kurzes Stück.
Wir haben aber drei Tage gebraucht und ich habe zum ersten Mal Nerven gelassen.
Kurzversion:
Bei Somerset biegen wir von der Hauptstraße in Richtung Meer ab. Wirklich schön.
Kein Mensch da und eine Küstenlinie, die ich schöner findet als die der Great Ocean.
„Der Ölfilter tropft!“ sagt Annette und geht Fotos machen. Ich versuche DAS Filter
mit der Hand nachzuziehen und – habe es in der Hand! Am Gewinde hängt ein schöner l
anger Span. Klasse! Vorsichtig versuche ich das Teil wieder anzuschrauben. Druck a
uf den Starter, was für eine Schweinerei! Wie gesagt am Strand von Somerset!
Ersatzfilter haben wir keinen…
Die Geschichte endet vorläufig bei Bob und Jenny in der Garage, in der wir auch
übernachten. Nach diversen Versuchen scheint der vierte !! neue Ölfilter dicht zu sein.
Am nächsten Vormittags kurz vor Hahndorf sehe ich, dass der Generator ab und zu ca. 16 Volt
in die Batterie schickt. “Ok, heute Abend halt den Regler wechseln” denke ich.
Ortsschild Hahndorf – am Ortseingang steht eine Infotafel.
Annette liebt Infotafeln! Wir halten also an. Alle Lampen gehen aus. Nach einem
Moment 7,2 Volt im Display. Ich ziehe die Handbremse: 0 Volt. Klasse! Ich bin kurz
vorm Platzen. Also schieben, meint Annette. Und das in einem reinen Touristenort...
Aber sie hat mal wieder recht: es gibt eine Werkstatt. Wir treiben auch tatsächlich
eine passende Batterie im Ort auf.
Drama, zweiter Akt:
Als wir los wollen, deutet Tim, der Werkstattbesitzer, unter die Ente.
Ein recht beachtlicher Ölfleck unter dem Motor. Diesmal hat der Öldruck die
Dichtung des originalen Ölfiltergehäuses zerschossen. “Also doch das Druckbegrenzungsventil.”
schießt es mir durch den Kopf. Bei einem BMW-Motor im Gespannrahmen keine wirklich
schöne Reparatur. Längere Denkpause. Nach langem Hin und Her ziehe ich mit einem
Werkstattkunden los und besorge neue Hydraulikanschlüsse und vertausche Vor- und
Rücklauf am Ölfilter. Seitdem ist „Ruhe“.
Frage an alle: Warum hat es vorher 37.000 km lang funktioniert?
Abends auf dem Campingplatz, der zum Glück um die Ecke liegt, denn mittlerweile
ist es stockdunkel, sind wir beide auf jeden Fall völlig geschafft.
Am nächsten Morgen fahren wir nach Adelaide zum freundlichen BMW-Händler um einen
neuen Ersatzregler zu besorgen. Der hat natürlich keinen, aber er kann ihn uns aus
Melbourne besorgen. Wir haben aber keine Lust in Adelaide zu warten. Jetzt nimmt ein
älterer Lagerist einen Zettel und schreibt uns eine Ersatzteilnummer auf und erklärt
uns den Weg zum Zubehörhändler. Prima, Original-Bosch-Regler für 45 australische Dollar.
Könnten sich unsere deutschen „freundlichen“ eine Scheibe von abschneiden!
Ohne die tolle Hilfsbereitschaft hätten diese Kilometer wirklich ein Problem werden
können. Diese Begegnungen sind u.a. das Salz in einer Reisesuppe.
Ferry-Fahrt und Seelöwen-Kolonie
Um uns die langweilige Strecke nach Port Augusta zu ersparen, fahren wir gemütlich
mit der Fähre von Wallaroo nach Lucky Bay. Ist kaum teurer aber schneller und mit
Panoramablick bei völlig ruhiger See sehr entspannend. Außerdem haben wir von
Wochenendausflüglern, die zu ihrem Ferienhäuschen schipperten noch selbstgemachte
Kekse geschenkt bekommen.
Im Küstenort Ellington läßt uns zwar der Campingplatzbesitzer nicht den Ölfilter
wechseln, dafür gibt er uns den Tipp über eine 30 km lange Schotterstraße auf die
südlichen Klippen von Streacky Bay zu fahren. Dort könne man Robben,
Seelöwen und evtl. auch Pinguine sehen. Volltreffer!
Die Touristeninsel Kangaroo Island hatten wir nämlich ausgelassen, weil es uns zu
teuer und vor allem zu voll war. Hier nun das Ganze fast ohne Menschen (vier). Die Aussis
haben zwar fast alle Geländewagen aber offenbar haben sie Angst, dass sie staubig werden.
Ein sehr schöner Abstecher.
Nullarbor
Jetzt kommt wieder eine berühmte Straße, die Nullarbor. Der Name bezeichnet eigentlich
eine Ebene, die sich vom Meer aus bis zu 150 km weit ins Landesinnere erstreckt und
wörtlich „baumlos“ bedeutet. Die Straße selbst verläuft recht nah am Meer und Bäume
gibt es auch. Sie ist – wie die meisten Teile des Highway 1 – fast wie mit dem Lineal
gezogen und bietet landschaftlich nicht viel Abwechslung (lt. Kai) bzw. bietet für
“die Nullarbor” erstaunlich viel Abwechslung, vor allem schöne Küstenprofile im
Bereich der Grenze und interessante Küstenvegetation vor der Grenze (lt. Annette)
Die beiden Kurven der ca. 1500 km langen Strecke liegen etwa in der Mitte der Strecke,
wo es auf ein Plateau hinauf geht und man einen schönen Blick über das Nichts hat.
Die Bahnlinie verläuft ca. 100 km weiter nördlich und führt wohl tatsächlich durch
eine völlig baumlose Gegend.
Die Spritpreise explodieren obwohl es die Hauptversorgungsroute für Westaustralien ist.
Die Roadhäuser sind teilweise in keinem schönen Zustand und die Angestellten wetteifern
um den Preis des gelangweiltesten und unfreundlichsten an der Strecke. Der Höhepunkt war
sicher Coocklebiddy, wo man für einen Zeltplatz auf einem Schotterplatz bei nicht verfügbaren
Sanitäranlagen, so dass die öffentlichen der Tankstelle mitbenutzt werden mussten, 13,- Dollar
haben wollte. Wir waren zu müde und sind geblieben, daür hatten wir dann die ganze Nacht das
Dieselaggregat im Ohr.
Der Süden von Western Australia
Am Ende dieser langen Verbindungsetappe geht die Straße wieder deutlich ins Landesinnere.
Damit verbunden steigen die Temperaturen auch heftig an. Unseren ursprünglichen Plan, zum
Wave Rock zu fahren geben wir schnell auf und flüchten nach Süden an die Küste. Eine gute
Entscheidung. Es ist deutlich kühler und Esperance ein nettes Städtchen. Der Campingplatz
ist recht eng, aber wir bauen das Zelt auf Rasen auf und tanken neue Energie.
Die Entscheidung über die weitere Strecke nach Perth ist schnell getroffen:
immer an der kühleren Küste entlang. Dieser südliche Abschnitt Australiens ist sehr
schön grün mit vielen Wäldern und Weinbergen. Eine echte Erholung für Seele und Sinn.
Wir fahren über kleine kurvige Straßen und genießen. Im Tal der Giants traut sich
Annette den Air-Top-Walk zu machen.
Auf einer 42 m hohen Stahlkonstruktion geht der Weg durch die Gipfel der Baumgiganten.
Ich bleibe auf dem sicheren Boden und lasse mich von den Fliegen fressen.
Neben der Natur faszinieren uns die riesigen Weingüter mit ihrer sehr massiven Werbung
und schlossähnlichen Probierstuben. An der Straße wimmelt es von Hinweisschildern damit
man bloß keinen Keller übersieht. Sollten sich die rheinhessischen Winzer und Gemeinden
einmal anschauen.
Wir lassen die Weinprobe ausfallen und steigen statt dessen in der Cave-Road in eine
Tropfsteinhöhle (Lake Cave) hinab, von denen hier einige zu den ältesten der Welt zählen.
Toll, was Natur mit ein wenig Wasser und viel Zeit so gestaltet.
Wahre Kunstwerke.
Die letzte Nacht vor Perth campen wir in dem kleinen Dorf Nanop auf einem schneeweißen
Teppich aus baumwollähnlichen Fäden. Sehr angenehme Gegend.
Leider drängelt die Zeit ein wenig bzw. mein Bauch. Wir müssen uns ja um die
Verschiffung kümmern und sind darin noch keine alten Hasen.